Magazin-Designerlexikon

„Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
Karl Lagerfeld
Designerlexikon

Sie formen Trends und begeistern uns mit zeitlosen Kollektionen. Sie alle haben Spuren auf den Laufstegen dieser Welt hinterlassen und mit diesem Lexikon behalten Sie immer den Überblick über das Who is Who in der Mode Szene.



MODE-IKONEN
A bis Z

A          B                  D          E           F           G           H           I            J            K           L           M             N            O           P     

R          S           T         U          V           W          X            Y           Z
MODE-IKONEN
A bis Z

A          B                  D          E           F           G           H           I            J            K           L         M 

N            O           P          R          S           T         U          V           W          X            Y           Z
„Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
Karl Lagerfeld
  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
Sie formen Trends und begeistern uns mit zeitlosen Kollektionen. Sie alle haben Spuren auf den Laufstegen dieser Welt hinterlassen und mit diesem Lexikon behalten Sie immer den Überblick über das Who is Who in der Mode Szene.
Mode Ikonen von A bis Z

A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N
O   P   Q   R   S   T   U   V   W      Y   

Alexander McQueen
Alexander McQueen steht für Extravaganz und Rebellion. Die Kollektionen bestehen meist aus den Farben Schwarz und Weiß, die mit Nieten, Perlen oder Prints in gedeckten Farben verziert sind. Die Damenkollektionen sind klassisch und sehr feminin geschnitten, die Herrenkollektionen besitzen eine sportliche Note. Sein Markenzeichen sind die sehr tief sitzenden Hüfthosen. Seine Mode repräsentiert die Haute Couture, auch hochwertige Accessoires wie Print-Schals, extravagante Abendtaschen aus Samt und Goldverzierungen, die jedes Schmuckstück ersetzen und außergewöhnliche Pumps mit Stickereien gehören zu seinen großartigen Designs.

Große Begeisterung löste seine Abschlusskollektion „Jack the Ripper“ 1992 aus. Die Grande Dame der Mode Isabella Blow kaufte gleich die ganze Kollektion. Der geeignete Anlass um direkt das eigene Label zu gründen. Schockiert hat der Selbstmord von Alexander McQueen am 11. Februar 2010. Seitdem führt Sarah Burton das Label erfolgreich fort. Ganz im Sinne des exzentrischen Designers mit eigenem Twist. Bereits seit dem Jahr 2000 ist Sarah Burton die rechte Hand von Alexander McQueen gewesen. Seine Nachfolge trat die Engländerin dann doch sehr unverhofft an. Am 11. Februar 2010 hatte sich der exzentrische Designer in seiner Londoner Wohnung umgebracht. Also übernahm Burton die letzten Handgriffe der Herbst-Winter-Kollektion 2010/11, die kurz danach in Paris präsentiert wurde.

Ein schweres Erbe hatte die Designerin anzutreten, aber sie hat sich schnell in dieser Rolle bewiesen. Die charakteristische Linie aus Couture-Schnitten, skulpturalen Silhouetten und exzentrischen Details führte Burton in ihrer ersten eigenen Kollektion für Frühjahr-Sommer 2011 fort. Aber sie verlieh den Entwürfen ihre eigene, feminine Note mit Federapplikationen.

Burberry
Burberry ist ein britisches Traditionslabel und weltweit bekannt vor allem mit dem markengeschützten Check-Karomuster und den typischen Trenchcoats. Das charakteristische Muster verziert Kleidungsstücke wie Blusen, Capes, Taschen, Regenschirme und die berühmten Schals. Auch die Farbgebung aus dunklem Beige (Camel) mit Braun, Weiß und Rot ist legendär. Die leicht taillierten Trenchcoats mit der doppelreihigen Knopfleiste und dem Taillengürtel sind ebenfalls weltweit bekannt. Zudem gibt es unifarbene Kollektionen, die oft zumindest teilweise mit dem typischen Karomuster verziert sind.

1856 gründete Thomas Burberry sein eigenes Modeunternehmen. Das Label kreiert bis heute sowohl Damen- als auch Herren- und Kinderkollektionen. Außerdem führt das Unternehmen Kosmetik, Accessoires, Schmuck und Schuhe. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Thomas Burberry den Gabardine-Stoff, der sich dadurch auszeichnet, dass dieser Stoff sehr robust, wasserabweisend und gleichzeitig atmungsaktiv ist. Damit gelang dem Label der internationale Durchbruch. Börsennotiert ist das Unternehmen ab dem Jahr 1920 an der Londoner Börse und bereits seit 1924 gibt es das typische Check-Karomuster.

CHANEL
Chanel steht für Exklusivität und Luxus. In der Mode- und Kosmetikbranche gehört Chanel zu den größten Unternehmen. Haute Couture und Prêt-à-Porter Kleidung wird von der Marke ausschließlich für Damen produziert. Außerdem lassen sich hochpreisige und exquisite Uhren, Schmuck, Parfums, Kosmetik, Brillen und Modeaccessoires von Chanel finden. Die edle Marke erkennt man unschwer an den zwei C's. Die Luxus-Marke ist weltbekannt. "Das kleine Schwarze" wurde von Chanel kreiert und auch das Parfüm "Chanel No. 5" ist das bekannteste Parfüm der Welt. Weltweit soll alle 30 Sekunden ein Flakon verkauft werden.

Coco Chanel, eine Näherin, eröffnete 1909 den ersten Chanel Laden für Hüte für wohlhabende Damen. Durch die große Beliebtheit eröffnete sie kurz darauf ihre ersten Boutiquen für Damenmode. In der französischen Zeitschrift Vogue wurde ihre Mode thematisiert. Ihre Bekanntheit wuchs dadurch und sie machte sich einen Namen in der Pariser Modewelt. Mit ihrem "kleinen Schwarzen" schuf Chanel das bedeutendste Modestück des 20. Jahrhunderts. Es wurden weitere Produkte hergestellt, wie Parfüm und Accessoires.

Christian Louboutin
Auf den Hollywood-Events sind seine Kreationen stets präsent: Designer Christian Louboutin setzte langweiligen Schuhsohlen mit seinem roten Markenzeichen ein Ende. Eigentlich ist der sensationelle Erfolg der Luxus-Heels des französischen Schuhdesigners Christian Louboutin einem winzigen Fläschchen Nagellack zu verdanken. Nach Eröffnung seiner ersten Boutique im Pariser Ladenpassage Véro-Dodat begeisterten die anfänglichen Entwürfe schnell die Damenwelt. Doch erst eine intuitive Handlung Louboutins machten seine Meisterwerke zu unverkennbaren Markenzeichen. Das Schuhmodell „Pensée“ sollte 1992 von der Skizze in die Realität umgesetzt werden. Doch beim Betrachten des Prototyps stellte Christian Louboutin fest, dass ihm seine Zeichnung besser als der tatsächliche Schuh gefiel. „Bis mir auffiel, dass ich das viele Schwarz der Sohle nicht bedacht hatte. Eine Mitarbeiterin saß neben mir und lackierte sich gerade die Nägel rot. Ich nahm mir also den Lack, malte die Sohle an – et voilà!“, verriet er in der deutschen „Vogue“ die Entstehungsgeschichte seiner roten Sohlen. Sein Markenzeichen, die rote Sohle, verbreitete sich schnell auf die Schuhschränke der Fans von Luxus-High-Heels und das Label wurde international bekannt. 

1994 eröffnete Louboutin seine erste New Yorker Boutique, mittlerweile blickt der französische Schuhliebhaber auf weltweit mehr als 40 Filialen. Kaum eine prominente Dame besitzt nicht mindestens ein Paar der extravaganten Pumps mit der markanten roten Sohle, von denen jährlich mehr als 600.000 Paar die internationalen Ladentheken überqueren. Zu den berühmten Fans des Designers gehören Prinzessin Caroline von Monaco, Stil-Ikone Sarah Jessica Parker und Hollywood-Stars wie Salma Hayek oder Angelina Jolie. Neben den vielfältigen Designs für Schuhe entwirft Christian Louboutin auch Taschen. Eine eigene Modelinie schließt der gebürtige Pariser allerdings vehement aus, denn „es gibt 500 Jobs, die interessanter sind“. Umso besser. Bleibt schon mehr kreative Energie für weitere Schuh-Entwürfe, die die Herzen seiner Anhängerinnen weltweit in regelmäßigen Abständen höher schlagen lassen.  

Dior
Der Name Christian Dior steht seitmehr als sechzig Jahren für luxuriöse Haute Couture und grenzenlose Weiblichkeit. Nach Gallianos Abgang soll Raf Simons dieses Erbe nun weiterführen Als John Galliano 1996 bei Dior anfängt, brechen neue Zeiten an. „Er ist vor allem deshalb da, weil er aus einer andern Welt, einer anderen Modewelt, kommt“, schreibt der Literaturwissenschaftler und Modegeschichtsdozent Farid Chenoune im Bildband „Dior“ von Collection Rolf Heyne. „Der ursprüngliche Brennpunkt dieser Welt liegt im London der frühen Achtzigerjahre, wo eine Handvoll junger Leute eine neue ‚neoromantische‘ Moral des – extravaganten, kostümartigen, spektakulären – Erscheinungsbilds für sich erfand“. 

Mit seiner ersten Haute-Couture-Schau im Januar 1997 schafft der Ex-Chefdesinger von Givenchy und Absolvent der renommierten „Saint Martin’s School of Art“ eine Sensation. Mieder und bunter Perlenschmuck, Tuniken aus lackierter Seide, perlenbestickten Massai-Kleidern und voluminösen Seidentüll-Röcke führten zu Schlagzeilen wie „Dior dank Galliano neu geboren“ (Associated Press). Von da an, so Farid Chenoune, habe er sich vor allem durch den historischen Zeitraum von Ludwig XVI. bis Napoleon Bonaparte inspirieren lassen, die weibliche Aufmachung fetischiert (zum Beispiel mit schnurrbärtigen Soldatinnen im Leder-Look im Jahr 2000), sich zeitweise der Dekonstruktion von Kleidern gewidmet und Kultprodukte wie die „Saddle“-Bag (2000) und das Parfum „J’adore“ kreiert. 

Typische Christian-Dior-Elemente wie den Knoten, maskuline englische Stoffe oder Maiglöckchen erfindet der heute 50-Jährige immer wieder neu und inszeniert sie in fulminanten Schauen. Zu diesen gehört stets die Reverenz ans Publikum: Nach jedem Defilee schlüpft er selbst in eine Rolle und betritt den Laufsteg – mal als Seemann, mal als Indianerhäuptling, mal als Napoleon, mal als Korsar. Nach mehr als fünfzig Kollektionen ist dann im März 2011 plötzlich Schluss für den Designer. Aus unrühmlichen Gründen: Antisemitische Pöbeleien im trunkenen Zustand kosten ihn den Posten bei Dior. Raf Simons wird sein Nachfolger und führt ein Haus mit langer Geschichte.

Dolce & Gabbana
Neben Kleidungsstücke fertigt das Label auch noch luxuriöse Lederwaren, Accesoires und Schuhe. Dolce & Gabbana ist ein Modelabel, welches Kleidungsstücke, Lederwaren, Accessoires und Schuhe vertreibt. Das Label fertigt vor allem luxuriöse Artikel für Damen und Herren an. Kreativ, stilsicher und innovativ sind die Produkte, die von dem Designer-Duo hergestellt werden. Jeder Artikel wirkt auf seine Weise einzigartig und bringt die Leidenschaft der Designer zum Ausdruck. Kontinuierlich wurden die Kollektionen immer wieder um Produkte aus den unterschiedlichsten Bereichen erweitert. Elegant, modisch und mit einem Hauch von einem mediterranen Flair erobern die Artikel der Marke bis heute den Markt. Abwechslungsreiche Formen, mutige Farbkombinationen und verspielte Muster zeichnen das Label ebenso aus wie klassische Designs. 

Dolce & Gabbana wurde im Jahr 1985 von den Designern Domenico Dolce und Stefano Gabbana in der Nähe von Mailand gegründet. Dolce bewarb sich damals im Modehaus von Gabbana um einen Arbeitsplatz als Designer. Die Chemie zwischen Gabbana und Dolce stimmte auf Anhieb, sodass beide schon bald darauf die Entscheidung trafen, gemeinsam Mode zu entwerfen. 1985 wurde die erste Kollektion des Duos auf den Markt gebracht. Die Kollektion trug den Namen "Real Women" und war bei der Präsentation auf der Mailänder Modewoche eines der Highlights. Auch prominente Persönlichkeiten wie Madonna oder Mary J. Blige schwören auf die Kleidung des Labels.

Ella Moss
Die Designerin Ella Moss entwirft Kleider, die leicht, bequem und nicht übertrieben trendy sind. Dabei steht das Label sowohl für innovative Kunst als auch für ein exklusives Design. Im Sortiment von Ella finden sich modische und elegante Kleider, die nicht zu teuer sind. So etwa transparente Tunikablusen, Holdernecktops mit Empiretaille, knielange Kleider mit V-Ausschnitt und sommerliche Bikinis. Dabei bestimmen interessante Schnitte und Formen das Design der Mode. Ella Moss verwendet vorwiegend exklusive Stoffe und in ihrer Kollektion spiegelt sich ein kosmopolitisches Design wider. 

Pamella Protzel (Nickname Ella) überzeugte bereits während ihres Studiums am weltbekannten Mode-Institut für virtuelles Design in Los Angeles. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung gründete Pamella 2001 das Label Ella Moss und präsentierte ihre Mode erstmals an der L. A. Fashionweek. Den internationalen Durchbruch schaffte das Designerlabel mit einem grün gestreiften Baumwollkleid, welches von Sarah Jessica Parker in der TV-Serie "Sex and the City" getragen wurde. Seitdem wird die Damenmode Ella Moss von der Crème de la Crème in Hollywood geliebt, sodass Stars wie Kirsten Dunst, Cameron Diaz oder Liv Tyler heute zu den Stammkunden zählen.

Ferré 
Ferré ist ein bekanntes italienisches Modelabel, das Ende der 90er Jahre von Gianfranco Ferré gegründet wurde. Die aus fünf Untergruppen - unter anderem Casual Wear für Herren und Damen, eine Linie für Jüngere und ein Parfümlabel - bestehende Marke zog durch Ferrés Vergangenheit bei Christian Dior schnell die Aufmerksamkeit der Modewelt auf sich. Besonders bekannt ist die Marke für ihren eher entspannten, ruhigen Stil und ihre edlen, weißen Hemden. Die Breite der von Ferré angebotenen Stücke ist dabei enorm und reicht von Kleidung über Schuhe und Parfüm bis hin zu Möbeln: Lizenzen wurden auch schon an die Schweizer Uhrenmacher Swatch vergeben. 

Ferré war ursprünglich das Modelabel des bekannten "Architect of Fashion" Gianfranco Ferré. Von seinen bescheidenen Anfängen als Regenmantel- und Accessoiredesigner arbeitete sich Ferré bis in die Designabteilung von Christian Dior hoch, wo er 1989 bis Ende der 1990er Jahre arbeitete und den Look der Marke Dior entscheidend mitprägte. 1997 verließ er das berühmte Modehaus und startete sein eigenes Label, das ihm internationale Anerkennung einbrachte. Nach Ferrés überraschendem Tod im Jahr 2007 übernahm sein Geschäftspartner Franco Mattioli die Geschäfte.

GUCCI
Design, Eleganz und Qualität „Made in Italy“ – kaum ein anderes Label steht so für italienischen Stil wie Gucci. Seit mehr als 90 Jahren fertigt Gucci qualitativ hochwertige Luxusgüter mit modernem und gleichzeitig zeitlosem Glamour. Der Sattlermeister Guccio Gucci gründete sein Unternehmen im Jahr 1921. Anfangs produzierte er ausschließlich Lederwaren. 1974 entstand die legendäre Handtasche mit dem Bambusgriff, die sich bis in die heutige Zeit besonders gut verkauft. In den 1990er Jahren avancierte das Unternehmen zu einem Luxuslabel. Der Designer Tom Ford war an dem grandiosen Erfolg maßgeblich beteiligt und ist als großer Designer mehrfach ausgezeichnet worden. Auch nach seinem Ausscheiden blieb das Unternehmen seiner Linie treu.

Im Zusammenspiel von Modernität und Geschichte, Innovation und Handwerkskunst, Aktualität und Eleganz liegt bis heute des Unternehmens Gucci seine Stärke. Handtaschen, Schuhe, Mode, Kinderkleidung, Lederwaren, Schmuck und Düften – inzwischen ist das Sortiment des Hauses stark gewachsen.

Hermès
Mehr Luxus geht nicht: Mit der "Birkin Bag", der "Kelly-Bag" und seinen bunten Seidentüchern hat das Label Hermès Kult-Status erlangt. Der Preis spielt dabei keine Rolle für die exklusive Kundschaft. Die Erfolgsgeschichte der Pariser Kultmarke Hermès hat 1837 im niederrheinischen Krefeld begonnen, der damaligen „Samt- und Seidenstadt“ Deutschlands. Der gelernte Zaumzeugmacher Dietrich Hermes verließ seine Heimat, zieht in die Metropole Paris, nennt sich um in Thierry Hermès und gründet eines der exklusivsten Modelabels überhaupt. Vom ehemaligen Reitsport-Ausstatter hat Hermès International inzwischen Kultstatus erreicht, nicht seiner Luxusmode wegen. Es ist als börsennotiertes Unternehmen auch wirtschaftlich ein großer Erfolg. Noch heute befindet sich das Familienunternehmen in den Händen der Nachkommen von Dietrich Hermes alias Thierry Hermès. Und für Hermès International boomen die Geschäfte – aller Wirtschaftskrisen zum Trotz Exklusivität und Luxus zeichnen die Designerstücke des Labels aus. 

Hochkarätige Namen wie Julia Roberts und Victoria Beckham stehen auf den Wartelisten für die begehrten Taschen wie die „Birkin-“ oder die „Kelly“-Bag. Keine Geringeren als die berühmten „Hermès“-Trägerinnen Grace Kelly und Künstlerin Jane Birkin gaben den Kulttaschen ihre Namen. Bei Preisen von mehreren Tausend bis mehreren Zehntausend Euro sind die Accessoires aus Straußen- oder Krokodilleder sowieso nur einem erlesenen Kundenkreis vorbehalten. Alle, die trotzdem ein wenig Hermès-Luft schnuppern wollen, greifen zu den von Hand bedruckten und bunt gemusterten Seidentüchern des Labels. Sie sind erschwinglicher, aber nicht weniger hochwertig und begehrt. 

Außerdem produziert Hermès seit Ende der 70er-Jahre Konfektionskleidung für Herren, Damen-Prêt-à-porter komplettierte zehn Jahre später das Programm. Auf dem asiatischen Markt ist Hermès International seit 2010 unter dem Namen Shang Xi präsent. Kleidung und Kleinmöbel sollen die Unternehmensphilosophie laut
Vorstandschef Patrick Thomas auch ins Reich der Mitte tragen. 

Isabel Marant
Sie brachte den lässigen Stil der Pariser Frauen in die Kleiderschränke der Modefans rund um den Globus. Isabel Marant steht für massentauglichen Streetstyle mit dem dezenten Hauch der Bohème. Die Mode der großen Designerlabels interessiert Isabel Marant nicht. „Ich mache nicht wirklich Kleidung für die Zeitungen“, beurteilt die französische Designerin die Kreationen ihres gleichnamigen Labels. Mit dieser Haltung distanziert sich die toughe Modeschöpferin bewusst von den Modehäusern, die traditionell den französischen Luxus verkörpern, wie Chanel oder Louis Vuitton. 

Bereits im Alter von 22 Jahren entwarf Marant 1989 ihre erste Kollektion, allerdings in Form einer Schmuck- und Accessoire- Linie. Schon ein Jahr später folgte dann in gemeinsamer Arbeit mit ihrer Mutter die eigene Modelinie, zunächst noch unter dem Namen Twen. Schnell machte sich die Designerin mit lässigen Teilen aus Strick einen Namen in der Modehauptstadt – und prägte den Stil, für den sie heute so bekannt ist: Looks à la französischer Bohème - auf glamouröse und moderne Art interpretiert in Form wallender Kleider, lässiger Lederhosen und Fransen-Boots. 1994 entschied die Französin, ihrem Label den Namen Isabel Marant zu verleihen. Ein Jahr später präsentierte sie ihre Mode erstmals in einer Laufsteg-Show. Nach der Eröffnung ihrer ersten Boutique im Pariser Stadtviertel Bastille 1998 wurde schließlich auch die breite Öffentlichkeit auf Isabel Marants Mode aufmerksam, wie die „New York Times“, die von ihren „mehrlagigen, teilweise bodenlangen Silhouetten mit afrikanischen und asiatischen Einflüssen“ berichtete. Der Haupt-Modelinie Isabel Marant folgte im Jahre 1999 die Linie Etoile und wurde bei der Pariser Pret-à-porter-Show 2000 zum ersten Mal der Modewelt präsentiert. 

Spätestens nachdem sich prominente Damen wie Miranda Kerr, Jessica Alba oder Gisele Bündchen in den Sneakers von Marant mit verstecktem Absatz als Fans der Französin outeten, gehören die Kreationen der Designerin zu den Must-haves der Modefans. Gerade die entspannten Looks von Designerin Isabel Marant mit ihrem nicht übertriebenen Maß an Boho-Glamour begeistern sämtliche Kategorien der Modefans, vom Promi bis zum Normalsterblichen. Dies erkannte auch der schwedische Moderiese H&M und reihte Isabel Marant 2013 in die Riege der exklusiven Gastdesigner ein. Der Wedge-Sneaker von Marant gehört mittlerweile zu den am häufigsten kopierten Schuhen der vergangenen Jahre – und bleibt sicher auch noch lange ein heißbegehrtes Lustobjekt von Fashionistas aller Herren Länder. 

Jean Paul Gaultier
Er schickt auch Übergewichtige und Großmütter auf seinen Runway und fällt mit seiner Mode aus jeder Reihe. Das Enfant Terrible der Modeszene kreiert Kleidung abseits der gängigen Konventionen. Sein Aussehen wurde einst von der amerikanischen „Vogue“ mit dem der Grinsekatze aus Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ verglichen und genauso schrill ist seine Mode: Jean Paul Gaultier gehört zu den skurrilsten Erscheinungen in der Modebranche. Tragbar sind die meisten Kreationen Gaultiers für Menschen abseits des Showbusiness eher nicht, doch die Einzigartigkeit der schrillen Designs bleibt unbestritten. 

1976 präsentierte Jean Paul Gaultier erstmals eine Prêt-à-porter-Kollektion. In der damals eher konservativ geprägten Szene schockten die Entwürfe des Franzosen: wilder Punk-Style an übergewichtigen und tätowierten Models waren Mittelpunkt der Show. Bis heute überrascht jede Modenschau Gaultiers aufs Neue mit untypischen Laufsteg-Persönlichkeiten und extravagantem Konzept. Doch noch mehr als seine Punk-Kollektion sollte Gaultiers Mode der 80er-Jahre in die Geschichte eingehen: Er experimentierte mit Unterwäsche und kleidete seine Mannequins in heiße Korsagen und freizügige BHs. Dieser Mut gefiel auch Pop-Diva Madonna - Gaultier ergatterte den Auftrag für die Outfits ihrer „Blond Ambition Tour“ Anfang der 90er-Jahre. Der Kegel-BH ist seither legendär.

Spätestens seit seiner prominenten Kundin, der Queen of Pop, spielt Jean Paul Gaultier nicht nur in der französischen Modeszene ganz weit oben mit. 1994 wagte sich der Designer an eine Seltenheit in der Modeindustrie: Mit „JPG by Gaultier“ ergänzte der Modeschöpfer seine Entwürfe um eine Unisex-Linie. Auf der Pariser Modewoche 1997 präsentierte Gaultier zudem erstmals eine Haute-Couture-Kollektion. Und selbst mit mittlerweile vier Modelinien, Accessoires und Parfums ist das Wild Child der französischen Designer nicht zu bremsen. Jean Paul Gaultier auf einen Blick Gründung: 1976, Paris Chefdesigner: Jean Paul Gaultier Markenzeichen: Exzessive Exzentrik und Looks, an die sich sonst kaum ein Designer wagt

Karl Lagerfeld
Jahrzehnte im Business und dennoch kommt Modeschöpfer Karl Lagerfeld nicht zur Ruhe. Neben seiner Arbeit als Chefdesigner von Chanel und Fendi besitzt der Modekaiser seit 1984 sein eigenes Label. Die offizielle Website des gleichnamigen Labels von Modezar Karl Lagerfeld ist so überfüllt mit Projekten und Kreationen, wie auch das Leben des „King Karl“. Kein Wunder also, dass der deutsche Modeschöpfer mit seinem schöpferischen Genie ausreichend Material für drei Modelabels kreiert. Nach Anstellungen bei namhaften Modehäusern wie Chloé, Chanel und Fendi gründete Lagerfeld 1984 sein eigenes Modelabel. „Ich habe diesen Namen erschaffen, wieso soll ich ihn nicht auch benutzen?“, begründete er in „Vogue“ damals seine Entscheidung zur eigenen Modemarke. Wie alle Dinge, die der Modezar anfasst, wurde auch dieser Schritt mit Erfolg belohnt, wenn auch erst spät. Anfangs hatte es sein eigenes Baby in der Modewelt, das Label Karl Lagerfeld, nicht ganz so leicht und lieferte zu Beginn eher mäßige Erfolge. 

In den 80er-Jahren hatte King Karl sein gleichnamiges Label aufgrund nicht zufriedenstellender Verkaufszahlen an den Vendome-Konzern verkauft. 1997 überlegte er es sich doch wieder anders und kaufte seine Marke zurück. Seit 2005 befindet sich das Label unter dem Dach des Tommy-Hilfiger-Konzerns, der Chef selbst widmet einen Großteil seiner wertvollen Arbeitszeit als Mode-Workaholic dem eigenen Modehaus. Das Jahr 2012 war ein bedeutender Meilenstein für Karl Lagerfelds gleichnamiges Label: Im Januar launchte er seine Kollektion „K“ by Karl Lagerfeld. 

Mittlerweile finden Modefans Flagship Stores des Designerlabels in sieben Städten weltweit, bereits im März 2014 folgt eine Filiale in London. Die Kollektionen des Modezaren sind stets geprägt von dem Stil, den der Designer auch persönlich bevorzugt: Cleane Schnitte, meist in Schwarz und Weiß. Ebenso gehalten sind die Einrichtungen seiner Stores. Mit dem stets wachsenden Rummel um seine Person gelangte auch das Label Karl Lagerfeld in den Fokus der Öffentlichkeit. Für Designermode erstaunlich erschwinglich sind die Teile der Karl-Lagerfeld-Stores und begeistern somit auch Fans des Modeschöpfers, die kein mehrstelliges Jahreseinkommen besitzen. Karl Lagerfeld auf einen Blick Gründung: 1984, Paris Chefdesigner: Karl Lagerfeld Markenzeichen: maskuline Schnitte in femininer Umsetzung - so zum Beispiel Jacketts in Schwarz-Weiß zu ausgestellten Miniröcken

Louis Vouitton
Vom Verpackungsservice zum wertvollsten Luxuslabel der Welt: Louis Vuitton steht heute für High-Class-Fashion, die typische, braune Ledertasche mit dem LV-Signet gilt bei vielen als Statussymbol.

1854 eröffnete der gelernte Kistenmacher und Packer Louis Vuitton sein erstes Geschäft in Paris, das sich auf „Verpackungen für Mode“ spezialisiert hatte. Die so genannte Krinolinenmode, ausladende Röcke und Kleider, in denen Frauen kaum durch die Tür kamen, stellten die Trägerinnen und ihr Gefolge vor große Schwierigkeiten bei den Reisevorbereitungen. Um die pompösen Gewänder der reichen Pariserinnen zu verstauen, entwickelte der Unternehmer Vuitton spezielle Koffer aus wasserdichtem Leinen. Um die Stücke unverwechselbar zu machen, wurden auf die Farbschicht die Wappen und Monogramme der Eigentümer gemalt. Diese Technik avancierte zu seinem Markenzeichen.
 
Heute sind die klassischen Lederhandtaschen von Louis Vuitton mit dem unverkennbaren Logo-Muster mit dem LV-Monogramm das Markenzeichen. 1997 brachte Marc Jacobs frischen Wind in das Traditionsunternehmen und machte es zu einem der angesagtesten Labels weltweit. Er kreierte die erste Prêt-à-Porter-Kollektion, zeigte Leopardenmuster, 50ies-Kleider, zarte Lochspitze oder Fetisch-Looks – den Fans und Modekritikern gefiel sein Stil.

2013 gab Marc Jacobs überraschend seinen Rückzug als Kreativdirektor bei Louis Vuitton bekannt, um sich mehr auf seine eigene Linie zu konzentrieren. In seine Fußstapfen trat Nicolas Ghesquière, der für seine visionären Kreationen bekannt ist und den Stil von Louis Vuitton noch einmal verspricht zu revolutionieren. 
Louis Vuitton ist heute als Hauptmarke des Großkonzerns Louis Vuitton Moët Hennessy das wertvollste Luxuslabel der Welt. Zur LVMH-Group gehören auch Labels wie Donna Karan, Fendi, Kenzo, Givenchy und Marc Jacobs.

Manolo Blahnik
Schuh-Fans rund um den Globus begehren die Kreationen des spanischen Schuhdesigners Manolo Blahnik. Bis heute kreiert der „Stiletto-Gott“ jedes Modell zuerst in Form einer handgefertigten Skizze. Für Sarah Jessica Parkers Alter Ego als schuhsüchtige Kolumnistin Carrie Bradshaw ist der wohl schlimmste Moment in ihrem TV-Serien-Dasein nicht die Trennung von Mr Big, sondern der Raub ihrer geliebten Manolo-Blahnik-Pumps. „Gib mir deine Manolo Blahniks!“ „Was? Nein! Bitte, Sir. Das ist mein liebstes Paar!“ Doch der Straßenräuber hat keine Gnade, die „Manolos“ sind futsch. Kein Wunder, denn bei den Kreationen des spanischen Schuh-Designers handelt es sich um einzigartige Meisterwerke. Schuh-Spiration aus der „Vogue“ 1971 bekam die damalige Chefredakteurin der amerikanischen „Vogue“ Diana Vreeland in New York die Zeichnungen des damals 29-Jährigen Modefans Manolo Blahnik zu Gesicht. Doch nicht die Kleidungskreationen erweckten die Begeisterung der Modechefin. „Oh junger Mann, Sie haben wundervolle Dinge für die Beine kreiert!“ und riet ihm zum Job des Schuhdesigners. Gesagt, getan. Kurze Zeit nach der schicksalhaften Begegnung entwarf Manolo Blahnik Herrenschuhe, stieg jedoch schon bald zu Damen-Modellen um, damals noch für das britische Modehaus Ossie Clark. 

Doch schon wenige Jahre später wollte der ehrgeizige Designer mehr und kaufte 1973 gemeinsam mit seiner Schwester Evangelina die Boutique „Zapata“. Auch in den USA erlangte er schnell Bekanntheit, nachdem er für das Kaufhaus „Bloomingdale’s“ eine Kollektion entwarf. Seit Beginn seiner Karriere als Schuhdesigner setzte der Spanier auf Höhe: Stilettos sollten zum Markenzeichen seines eigenen Labels werden. 1979 eröffnete Blahnik seinen Shop in der New Yorker Madison Square Avenue. Seit seinen Anfängen als Schuhdesigner ist viel Zeit vergangen und der Name des Spaniers ist Modefans weltweit bekannt. Jeder Schuh des Designers ist einzigartig: Bis heute lässt es sich Blahnik nicht nehmen, jede Kreation zuerst als Skizze zu zeichnen und anschließend von Hand einen Prototypen des Modells zu entwerfen. Erst nach Freigabe durch den Stiletto-König geht die Schuh-Schöpfung in die Produktion. Und diese Methode macht sich bezahlt. 

Die Luxus-Heels finden nicht nur in der Promi-Welt begeisterte Abnehmer mit Fans wie Sarah Jessica Parker, Jennifer Lopez, Kate Moss und Madonna. Ausgefallene Designs, hochwertige Materialen wie Satin und glitzernde Diamanten machen jedes Paar zu einem begehrten Luxus-Objekt für weibliche Füße. Manolo Blahnik auf einen Blick Gründung: 1973, London Chefdesigner: Manolo Blahnik Markenzeichen: einzigartige Stiletto-Pumps mit mörderischem Absatz und extravaganten Details

PRADA
Das italienische Modehaus Prada blickt auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurück: Gegründet im Jahre 1913 von Mario Prada wurde das Unternehmen schnell bekannt für seine qualitativ hochwertigen Lederwaren. Bis in europäische Adelshäuser kamen die Kreationen aus der Galleria Vittoria Emanuele II in Mailand und wurden von Mitgliedern der Bourgeoisie leidenschaftlich zur Schau gestellt.
Bereits wenige Jahre später gelang Prada mit der Anstellung als offizieller Lederwaren-Lieferant der italienischen Königsfamilie ab 1919 ein weiterer Erfolg, durch den das internationale Ansehen des Labels enormen profitierte.

Durch ihre Beziehung zu Patrizio Bertelli, legte Mario Pradas Enkeltochter Miuccia in den 1970er-Jahren den Grundstein für einen Umschwung in der Unternehmensführung. Seit 1977 besteht die Führung der Prada Spa Group aus Chefdesignerin Miuccia Prada und Firmenchef Patrizio Bertelli.

Das Markenzeichen der Grand Dame im Hause Prada ist seit ihrem Antritt im Familienunternehmen ihre Einstellung jenseits bestehender Konventionen. Einst träumte die Designererbin von einer Karriere als Ärztin. Nach dem Beginn ihrer Beziehung zu Bertelli trat sie entgegen ihrer Vorstellungen ins Unternehmen ein. „Gott sei Dank, dass es ihn gibt. Ohne ihn hätte ich nie angefangen.“ Fans des Modehauses weltweit sind dankbar – vor allem seit Eröffnung weiterer Filialen in New York, Madrid, London, Paris und Tokio gehört Prada zur Riege der begehrtesten Designerlabels.

Roberto Cavalli
Robert Cavalli wurde insbesondere mit seiner Hosenmode bekannt. Roberto Cavalli steht für aufregende und moderne Kleidung, welche vor allem nach Nachtleben und Party schreit. Das Label verbindet man in der Modewelt mit auffälligen Animal-Prints, dem Mut zu extravaganten Farben und hochwertigen Materialien wie Seide und Leder. Neben der glamourösen Optik arbeitet Roberto Cavalli an einer sorgfältigen Verarbeitung. Offene Nähte sind hier Fehlanzeige. Darüber hinaus zeigt sich die Mode von Roberto Cavalli in auffälligen Schnitten. Häufig werden die femininen Vorzüge in den Vordergrund gestellt. 

Das Label Roberto Cavalli wurde 1970 in Florenz gegründet und konzentrierte sich vor allem auf Hosen. Im Jahre 1971 gab es den Durchbruch, als Stilikone Brigitte Bardot öffentlich trug und diese als "Highlight" bezeichnete. Das machte Roberto Cavalli auf der ganzen Welt bekannt. Danach erweiterte er seine Bereiche und legte immer mehr Wert auf die komplette Damen- und Herrenmode. Des Weiteren hat sich das Label auch in den Bereichen Unterwäsche, Schmuck, Accessoires und Kinderbekleidung einen Namen gemacht.

Stella Mccartney
Bei den Kollektionen von Stella Mccartney werden keine tierischen Produkte, wie Leder oder Pelz, verwendet. Moderne und trotzdem mädchenhafte Kleidungsstücke und Accessoires, die leicht zu kombinieren sind, werden von der Designerin Stella McCartney produziert. Die Designerin verfolgt das Ziel, lässige und coole Kleidungsstücke für junge Frauen zu entwerfen, die das Außergewöhnliche schätzen. Stylish bedruckte Seidenblusen, auffällige Muster und Artikel in leuchtenden Farben werden von Stella McCartney zum Beispiel hergestellt. 

McCartney legt großen Wert auf den Tierschutz und verwendet bei ihren Kollektionen weder Pelze noch Materialien wie Leder, die aus Tierhaut gewonnen werden. Die in London geborene Stella McCartney ist die Tochter des Sängers Paul McCartney. Nach ihrem Schulabschluss studierte sie am St. Martins College Kunst und Design. Ihre Abschlusskollektion wurde bekannten Stars wie Kate Moss sowie Naomi Campbell vorgestellt. Im Jahr 1997 gelang McCartney ein großer Erfolg, denn sie wurde Chefdesignerin des Modeunternehmens Chloé. 2001 verließ die Designerin das Unternehmen, um ihr eigenes Label zu gründen und bei dem renommierten Label Gucci einzusteigen. Seither entwarf sie zahlreiche Kollektionen für diverse Unternehmen.

Tod's
Bekannt geworden ist die Marke vor allem durch ihre handgemachten Taschen und Mokassins. Tod´s ist in der Bekleidungsbranche angesiedelt und ist vor allem durch ihre handgemachten Taschen und Mokassins bekannt. Die Marke steht für Zeitlosigkeit, Klassik, Stil, Qualität und vor allem steht sie für exzellente Handarbeit. Klare Linien gepaart mit smarten und kleinen Details sowie ein schlichtes Verständnis für Mode prägen das Label. Die erstklassige Verarbeitung der Materialien steht für ein zeitloses Design. Filippo Della Valle gründete in den 1900er Jahren eine Schuhfabrik in den Marken, einer Region in Mittelitalien. Sein Sohn Dorino Della Valle stieg im in die Fabrik ein und führte diese weiter. Mit dem Einstieg von Diego Della Valla, dem Sohn Dorinos, bekam die marke den Namen "JP Tod´s" welcher in den 1980er Jahren auf "Tod´s" geändert wurde. Die Fabrik beschäftigt über 2.800 Mitarbeiter und hat ihren Sitz in Sant´Elpidio a Mare, einer italienischen Gemeinde in den Marken. 

Der Stil von Tod’s lässt sich in drei Worten beschreiben: klassisch – elegant – sportlich. Die zeitlose Eleganz der Produkte macht die Marke erfolgreich jenseits von Trends und Hypes. „Tods Kunden sind erfolgreich und lässig, sie schätzen Komfort, ohne zu protzen“, sagte einst Della Valle. Klare Linien, smarte Details und schlichtes Understatement gepaart mit bester Qualität – das ist der Anspruch von Tod’s. Die handgefertigten Schuhe und Taschen werden nur aus feinstem Leder und nach traditioneller Handwerkskunst hergestellt. Darum kümmert sich der inzwischen 58-jährige Schuh-Guru Diego Della Valle bis heute höchstpersönlich. 

Valentino
Seit einer halben Dekade begeistert Valentino mit filmreifen Traumkleidern, nicht selten in der modehaustypischen Signalfarbe Rot. Ein Blick auf die Geschichte des italienischen Luxuslabels. Anders als so viele Modeschöpfer, stammt Valentino Garavani aus einer wohlhabenden Familie. Im Jahre 1959 äußerte sich diese Herkunft zu Gunsten des jungen Italieners, als sein Vater finanzielle Unterstützung zur Eröffnung eines eigenen Couture-Salons in Rom bot. Diese väterliche Finanzspritze bewegte den jungen Garavani dazu, seiner Wahlheimat Paris den Rücken zu kehren. Zu seinen ersten Kundinnen gehört ausgerechnet Hollywood-Größe Elizabeth Taylor. Während ihres Filmdrehs zu „Cleopatra“ hatte die Schauspielerin dem damals noch „unbekannten Schneider“ den Auftrag für ihr Kleid zum Besuch einer Filmpremiere gegeben – der Beginn einer bis heute bestehenden Freundschaft. Seine erste prominente Kundin markierte zugleich den Beginn einer beruflichen Erfolgsgeschichte des italienischen Designers. Ein filmreifer Aufstieg 1962 präsentierte das Modehaus Valentino erstmals eine Kollektion. Nach seinen Designs für die Ehefrau des „Fiat“-Chefs Gianni Agnelli, Marella Agnelli, gelang Valentino Garavani schnell der Aufstieg zum begehrten Modeschöpfer für die internationale Schickeria. Prominente Kundinnen wie Audrey Hepburn und Jackie Kennedy folgten. Letztere empfand für die Arbeit des Designers sogar so große Bewunderung, dass sie bei Garavani 1968 ihr Brautkleid für die Hochzeit mit Aristoteles Onassis in Auftrag gab. Seit sich berühmte Modefans in den atemberaubenden Kreationen von Valentino präsentierten, erlangte das Luxuslabel den Status als Inbegriff von Eleganz und Stil. 1969 launchte das Modehaus seine Herrenkollektion, 1975 folgte die erste Ready-to-wear-Kollektion. Als größte Inspiration für seine traumhaften Roben nannte Chefdesigner Garavani die Bildende Kunst.

Seit 2002 gehört das Modehaus zum Unternehmen Marzotto, das 2005 in die Valentino Fashion Group überging. Mittlerweile sind die Kreationen des italienischen Luxus-Designers in mehr als 130 Boutiquen weltweit zu kaufen. 2008 zog sich der Namensgeber und Gründer des Labels endgültig aus dem Modegschäft zurück - aber nicht, ohne den Abschied mit einer gigantischen Party zu zelebrieren. Für drei Modeschauen übernahm die italienische Modedesignerin Alessandra Facchinetti die Nachfolge als Chefdesignerin, kurze Zeit später folgte das Designer-Duo Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli. Ganz im Sinne des Firmengründers führen die beiden Designer seither die Mode des Hauses Valentino fort. Und Frauen weltweit sind sich sicher: In einer Robe von Valentino gelingt jeder Trägerin ein glamouröser Auftritt im Stil der großen Hollywood-Stars.

Wolfgang Joop - Wunderkind
Das Label Wolfgang Joop arbeitet mit einzigartigen und modernen Stilen. Dabei legt man vor allem auf den urbanen Look wert, welcher mit klaren Schnitten und dezenten Mustern erschaffen wird. Das sorgt für City-Chice Outfits und individuell gestaltete Kleidung. Darüber hinaus arbeitet Wolfgang Joop überwiegend mit hochwertigen Materialien, welche robust und langlebig sind. In den Kollektionen von Wolfgang Joop stehen überwiegend moderne und helle Farben. Beige, Rot und Weiß sind die Klassiker, welche das Label häufig nutzt. 

Wolfgang Joop ist der Gründer der weltbekannten Marke Joop und gründete diese 1982 mit seiner ersten Prêt-à-porter-Damenkollektion. Schnell wurde ihm klar, dass der Designer auch in weiteren Bereichen Fuß fassen kann. Seitdem ist er der Leiter des Labels in den Bereichen Mode und Schmuck. Auch seine Tochter, Jette Joop, hat eine eigene Schmucklinie und entwirft auch feminine Bekleidung für elegante Frauen.. 2004 gründete das deutsche Wunderkind ein neues Label namens – Wunderkind. Anstatt zurückhaltend und einfach, sind seine Entwürfe heute extravagant. Seine Spielereien mit geradlinigen, maskulinen Schnitten und fließend-femininen Formen präsentiert Wolfgang Joop auf den Fashion Weeks in Paris. Verkauft werden sie in 24 Ländern. Wunderkind auf einen Blick: Gründung: 2004, Potsdam Chefdesigner: Wolfgang Joop Markenzeichen: Kräftige Farben, exzentrische Muster, raffinierter Lagen-Look

Yves Saint Laurent
Der gleichnamige Designer hat den androgynen Look in der Damenmode eingeführt. Er war der erste, der einen Damensmoking entworfen hat. Der Name Yves Saint Laurent gilt als der Inbegriff der Pariser Haute Couture. Der französische Designer, der das gleichnamige Label schuf, hat wie kein anderer die Damenmode revolutioniert und die Eleganz demokratisiert. Sein Ziel war, Kleider zu entwerfen, die Frauen freier und selbstbewusster machten. Er hat den androgynen Look in die Damenmode eingeführt, was für die damaligen Gesellschaftsnormen einem großen Tabubruch gleichkam. Er war der Erste in der Geschichte der Mode, der einen Damensmoking entworfen hat.

Yves Saint Laurent wurde 1936 in Algerien geboren. Erst mit 17 Jahren kam er nach Paris, wo er an der Modehochschule Chambre Syndicate de la Haute Couture studierte. Er begann seine Karriere als Assistent von Christian Dior, nach dessen Tod er die künstlerische Leitung des Hauses Dior übernahm. Sein eigenes Label gründete er 1962 und 1966 eröffnete er seine Prêt-à-porter-Boutique. Mit seiner Linie Rive Gauche war Yves Saint Laurent der erste Haute-Couturier, der Prêt-à-Porter-Mode auf den Markt brachte. Yves Saint Laurent starb nach langer Krankheit im Jahr 2008.



Alexander McQueen
Alexander McQueen steht für Extravaganz und Rebellion. Die Kollektionen bestehen meist aus den Farben Schwarz und Weiß, die mit Nieten, Perlen oder Prints in gedeckten Farben verziert sind. Die Damenkollektionen sind klassisch und sehr feminin geschnitten, die Herrenkollektionen besitzen eine sportliche Note. Sein Markenzeichen sind die sehr tief sitzenden Hüfthosen. Seine Mode repräsentiert die Haute Couture, auch hochwertige Accessoires wie Print-Schals, extravagante Abendtaschen aus Samt und Goldverzierungen, die jedes Schmuckstück ersetzen und außergewöhnliche Pumps mit Stickereien gehören zu seinen großartigen Designs.

Große Begeisterung löste seine Abschlusskollektion „Jack the Ripper“ 1992 aus. Die Grande Dame der Mode Isabella Blow kaufte gleich die ganze Kollektion. Der geeignete Anlass um direkt das eigene Label zu gründen. Schockiert hat der Selbstmord von Alexander McQueen am 11. Februar 2010. Seitdem führt Sarah Burton das Label erfolgreich fort. Ganz im Sinne des exzentrischen Designers mit eigenem Twist. Bereits seit dem Jahr 2000 ist Sarah Burton die rechte Hand von Alexander McQueen gewesen. Seine Nachfolge trat die Engländerin dann doch sehr unverhofft an. Am 11. Februar 2010 hatte sich der exzentrische Designer in seiner Londoner Wohnung umgebracht. Also übernahm Burton die letzten Handgriffe der Herbst-Winter-Kollektion 2010/11, die kurz danach in Paris präsentiert wurde.

Ein schweres Erbe hatte die Designerin anzutreten, aber sie hat sich schnell in dieser Rolle bewiesen. Die charakteristische Linie aus Couture-Schnitten, skulpturalen Silhouetten und exzentrischen Details führte Burton in ihrer ersten eigenen Kollektion für Frühjahr-Sommer 2011 fort. Aber sie verlieh den Entwürfen ihre eigene, feminine Note mit Federapplikationen.



Burberry
Burberry ist ein britisches Traditionslabel und weltweit bekannt vor allem mit dem markengeschützten Check-Karomuster und den typischen Trenchcoats. Das charakteristische Muster verziert Kleidungsstücke wie Blusen, Capes, Taschen, Regenschirme und die berühmten Schals. Auch die Farbgebung aus dunklem Beige (Camel) mit Braun, Weiß und Rot ist legendär. Die leicht taillierten Trenchcoats mit der doppelreihigen Knopfleiste und dem Taillengürtel sind ebenfalls weltweit bekannt. Zudem gibt es unifarbene Kollektionen, die oft zumindest teilweise mit dem typischen Karomuster verziert sind.

1856 gründete Thomas Burberry sein eigenes Modeunternehmen. Das Label kreiert bis heute sowohl Damen- als auch Herren- und Kinderkollektionen. Außerdem führt das Unternehmen Kosmetik, Accessoires, Schmuck und Schuhe. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte Thomas Burberry den Gabardine-Stoff, der sich dadurch auszeichnet, dass dieser Stoff sehr robust, wasserabweisend und gleichzeitig atmungsaktiv ist. Damit gelang dem Label der internationale Durchbruch. Börsennotiert ist das Unternehmen ab dem Jahr 1920 an der Londoner Börse und bereits seit 1924 gibt es das typische Check-Karomuster.



CHANEL
Chanel steht für Exklusivität und Luxus. In der Mode- und Kosmetikbranche gehört Chanel zu den größten Unternehmen. Haute Couture und Prêt-à-Porter Kleidung wird von der Marke ausschließlich für Damen produziert. Außerdem lassen sich hochpreisige und exquisite Uhren, Schmuck, Parfums, Kosmetik, Brillen und Modeaccessoires von Chanel finden. Die edle Marke erkennt man unschwer an den zwei C's. Die Luxus-Marke ist weltbekannt. "Das kleine Schwarze" wurde von Chanel kreiert und auch das Parfüm "Chanel No. 5" ist das bekannteste Parfüm der Welt. Weltweit soll alle 30 Sekunden ein Flakon verkauft werden.

Coco Chanel, eine Näherin, eröffnete 1909 den ersten Chanel Laden für Hüte für wohlhabende Damen. Durch die große Beliebtheit eröffnete sie kurz darauf ihre ersten Boutiquen für Damenmode. In der französischen Zeitschrift Vogue wurde ihre Mode thematisiert. Ihre Bekanntheit wuchs dadurch und sie machte sich einen Namen in der Pariser Modewelt. Mit ihrem "kleinen Schwarzen" schuf Chanel das bedeutendste Modestück des 20. Jahrhunderts. Es wurden weitere Produkte hergestellt, wie Parfüm und Accessoires.



Christian Louboutin
Auf den Hollywood-Events sind seine Kreationen stets präsent: Designer Christian Louboutin setzte langweiligen Schuhsohlen mit seinem roten Markenzeichen ein Ende. Eigentlich ist der sensationelle Erfolg der Luxus-Heels des französischen Schuhdesigners Christian Louboutin einem winzigen Fläschchen Nagellack zu verdanken. Nach Eröffnung seiner ersten Boutique im Pariser Ladenpassage Véro-Dodat begeisterten die anfänglichen Entwürfe schnell die Damenwelt. Doch erst eine intuitive Handlung Louboutins machten seine Meisterwerke zu unverkennbaren Markenzeichen.  Das Schuhmodell „Pensée“ sollte 1992 von der Skizze in die Realität umgesetzt werden. Doch beim Betrachten des Prototyps stellte Christian Louboutin fest, dass ihm seine Zeichnung besser als der tatsächliche Schuh gefiel. „Bis mir auffiel, dass ich das viele Schwarz der Sohle nicht bedacht hatte. Eine Mitarbeiterin saß neben mir und lackierte sich gerade die Nägel rot. Ich nahm mir also den Lack, malte die Sohle an – et voilà!“, verriet er in der deutschen „Vogue“ die Entstehungsgeschichte seiner roten Sohlen. Sein Markenzeichen, die rote Sohle, verbreitete sich schnell auf die Schuhschränke der Fans von Luxus-High-Heels und das Label wurde international bekannt. 

1994 eröffnete Louboutin seine erste New Yorker Boutique, mittlerweile blickt der französische Schuhliebhaber auf weltweit mehr als 40 Filialen. Kaum eine prominente Dame besitzt nicht mindestens ein Paar der extravaganten Pumps mit der markanten roten Sohle, von denen jährlich mehr als 600.000 Paar die internationalen Ladentheken überqueren. Zu den berühmten Fans des Designers gehören Prinzessin Caroline von Monaco, Stil-Ikone Sarah Jessica Parker und Hollywood-Stars wie Salma Hayek oder Angelina Jolie. Neben den vielfältigen Designs für Schuhe entwirft Christian Louboutin auch Taschen. Eine eigene Modelinie schließt der gebürtige Pariser allerdings vehement aus, denn „es gibt 500 Jobs, die interessanter sind“. Umso besser. Bleibt schon mehr kreative Energie für weitere Schuh-Entwürfe, die die Herzen seiner Anhängerinnen weltweit in regelmäßigen Abständen höher schlagen lassen.  



Dior
Der Name Christian Dior steht seitmehr als sechzig Jahren für luxuriöse Haute Couture und grenzenlose Weiblichkeit. Nach Gallianos Abgang soll Raf Simons dieses Erbe nun weiterführen Als John Galliano 1996 bei Dior anfängt, brechen neue Zeiten an. „Er ist vor allem deshalb da, weil er aus einer andern Welt, einer anderen Modewelt, kommt“, schreibt der Literaturwissenschaftler und Modegeschichtsdozent Farid Chenoune im Bildband „Dior“ von Collection Rolf Heyne. „Der ursprüngliche Brennpunkt dieser Welt liegt im London der frühen Achtzigerjahre, wo eine Handvoll junger Leute eine neue ‚neoromantische‘ Moral des – extravaganten, kostümartigen, spektakulären – Erscheinungsbilds für sich erfand“. 

Mit seiner ersten Haute-Couture-Schau im Januar 1997 schafft der Ex-Chefdesinger von Givenchy und Absolvent der renommierten „Saint Martin’s School of Art“ eine Sensation. Mieder und bunter Perlenschmuck, Tuniken aus lackierter Seide, perlenbestickten Massai-Kleidern und voluminösen Seidentüll-Röcke führten zu Schlagzeilen wie „Dior dank Galliano neu geboren“ (Associated Press). Von da an, so Farid Chenoune, habe er sich vor allem durch den historischen Zeitraum von Ludwig XVI. bis Napoleon Bonaparte inspirieren lassen, die weibliche Aufmachung fetischiert (zum Beispiel mit schnurrbärtigen Soldatinnen im Leder-Look im Jahr 2000), sich zeitweise der Dekonstruktion von Kleidern gewidmet und Kultprodukte wie die „Saddle“-Bag (2000) und das Parfum „J’adore“ kreiert. 

Typische Christian-Dior-Elemente wie den Knoten, maskuline englische Stoffe oder Maiglöckchen erfindet der heute 50-Jährige immer wieder neu und inszeniert sie in fulminanten Schauen. Zu diesen gehört stets die Reverenz ans Publikum: Nach jedem Defilee schlüpft er selbst in eine Rolle und betritt den Laufsteg – mal als Seemann, mal als Indianerhäuptling, mal als Napoleon, mal als Korsar. Nach mehr als fünfzig Kollektionen ist dann im März 2011 plötzlich Schluss für den Designer. Aus unrühmlichen Gründen: Antisemitische Pöbeleien im trunkenen Zustand kosten ihn den Posten bei Dior. Raf Simons wird sein Nachfolger und führt ein Haus mit langer Geschichte.



Dolce & Gabbana
Neben Kleidungsstücke fertigt das Label auch noch luxuriöse Lederwaren, Accesoires und Schuhe. Dolce & Gabbana ist ein Modelabel, welches Kleidungsstücke, Lederwaren, Accessoires und Schuhe vertreibt. Das Label fertigt vor allem luxuriöse Artikel für Damen und Herren an. Kreativ, stilsicher und innovativ sind die Produkte, die von dem Designer-Duo hergestellt werden. Jeder Artikel wirkt auf seine Weise einzigartig und bringt die Leidenschaft der Designer zum Ausdruck. Kontinuierlich wurden die Kollektionen immer wieder um Produkte aus den unterschiedlichsten Bereichen erweitert. Elegant, modisch und mit einem Hauch von einem mediterranen Flair erobern die Artikel der Marke bis heute den Markt. Abwechslungsreiche Formen, mutige Farbkombinationen und verspielte Muster zeichnen das Label ebenso aus wie klassische Designs. 

Dolce & Gabbana wurde im Jahr 1985 von den Designern Domenico Dolce und Stefano Gabbana in der Nähe von Mailand gegründet. Dolce bewarb sich damals im Modehaus von Gabbana um einen Arbeitsplatz als Designer. Die Chemie zwischen Gabbana und Dolce stimmte auf Anhieb, sodass beide schon bald darauf die Entscheidung trafen, gemeinsam Mode zu entwerfen. 1985 wurde die erste Kollektion des Duos auf den Markt gebracht. Die Kollektion trug den Namen "Real Women" und war bei der Präsentation auf der Mailänder Modewoche eines der Highlights. Auch prominente Persönlichkeiten wie Madonna oder Mary J. Blige schwören auf die Kleidung des Labels.



Ella Moss
Die Designerin Ella Moss entwirft Kleider, die leicht, bequem und nicht übertrieben trendy sind. Dabei steht das Label sowohl für innovative Kunst als auch für ein exklusives Design. Im Sortiment von Ella finden sich modische und elegante Kleider, die nicht zu teuer sind. So etwa transparente Tunikablusen, Holdernecktops mit Empiretaille, knielange Kleider mit V-Ausschnitt und sommerliche Bikinis. Dabei bestimmen interessante Schnitte und Formen das Design der Mode. Ella Moss verwendet vorwiegend exklusive Stoffe und in ihrer Kollektion spiegelt sich ein kosmopolitisches Design wider. 

Pamella Protzel (Nickname Ella) überzeugte bereits während ihres Studiums am weltbekannten Mode-Institut für virtuelles Design in Los Angeles. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung gründete Pamella 2001 das Label Ella Moss und präsentierte ihre Mode erstmals an der L. A. Fashionweek. Den internationalen Durchbruch schaffte das Designerlabel mit einem grün gestreiften Baumwollkleid, welches von Sarah Jessica Parker in der TV-Serie "Sex and the City" getragen wurde. Seitdem wird die Damenmode Ella Moss von der Crème de la Crème in Hollywood geliebt, sodass Stars wie Kirsten Dunst, Cameron Diaz oder Liv Tyler heute zu den Stammkunden zählen.



Ferré 
Ferré ist ein bekanntes italienisches Modelabel, das Ende der 90er Jahre von Gianfranco Ferré gegründet wurde. Die aus fünf Untergruppen - unter anderem Casual Wear für Herren und Damen, eine Linie für Jüngere und ein Parfümlabel - bestehende Marke zog durch Ferrés Vergangenheit bei Christian Dior schnell die Aufmerksamkeit der Modewelt auf sich. Besonders bekannt ist die Marke für ihren eher entspannten, ruhigen Stil und ihre edlen, weißen Hemden. Die Breite der von Ferré angebotenen Stücke ist dabei enorm und reicht von Kleidung über Schuhe und Parfüm bis hin zu Möbeln: Lizenzen wurden auch schon an die Schweizer Uhrenmacher Swatch vergeben. 

Ferré war ursprünglich das Modelabel des bekannten "Architect of Fashion" Gianfranco Ferré. Von seinen bescheidenen Anfängen als Regenmantel- und Accessoiredesigner arbeitete sich Ferré bis in die Designabteilung von Christian Dior hoch, wo er 1989 bis Ende der 1990er Jahre arbeitete und den Look der Marke Dior entscheidend mitprägte. 1997 verließ er das berühmte Modehaus und startete sein eigenes Label, das ihm internationale Anerkennung einbrachte. Nach Ferrés überraschendem Tod im Jahr 2007 übernahm sein Geschäftspartner Franco Mattioli die Geschäfte.



GUCCI
Design, Eleganz und Qualität „Made in Italy“ – kaum ein anderes Label steht so für italienischen Stil wie Gucci. Seit mehr als 90 Jahren fertigt Gucci qualitativ hochwertige Luxusgüter mit modernem und gleichzeitig zeitlosem Glamour. Der Sattlermeister Guccio Gucci gründete sein Unternehmen im Jahr 1921. Anfangs produzierte er ausschließlich Lederwaren. 1974 entstand die legendäre Handtasche mit dem Bambusgriff, die sich bis in die heutige Zeit besonders gut verkauft. In den 1990er Jahren avancierte das Unternehmen zu einem Luxuslabel. Der Designer Tom Ford war an dem grandiosen Erfolg maßgeblich beteiligt und ist als großer Designer mehrfach ausgezeichnet worden. Auch nach seinem Ausscheiden blieb das Unternehmen seiner Linie treu.

Im Zusammenspiel von Modernität und Geschichte, Innovation und Handwerkskunst, Aktualität und Eleganz liegt bis heute des Unternehmens Gucci seine Stärke. Handtaschen, Schuhe, Mode, Kinderkleidung, Lederwaren, Schmuck und Düften – inzwischen ist das Sortiment des Hauses stark gewachsen.



Hermès
Mehr Luxus geht nicht: Mit der "Birkin Bag", der "Kelly-Bag" und seinen bunten Seidentüchern hat das Label Hermès Kult-Status erlangt. Der Preis spielt dabei keine Rolle für die exklusive Kundschaft. Die Erfolgsgeschichte der Pariser Kultmarke Hermès hat 1837 im niederrheinischen Krefeld begonnen, der damaligen „Samt- und Seidenstadt“ Deutschlands. Der gelernte Zaumzeugmacher Dietrich Hermes verließ seine Heimat, zieht in die Metropole Paris, nennt sich um in Thierry Hermès und gründet eines der exklusivsten Modelabels überhaupt. Vom ehemaligen Reitsport-Ausstatter hat Hermès International inzwischen Kultstatus erreicht, nicht seiner Luxusmode wegen. Es ist als börsennotiertes Unternehmen auch wirtschaftlich ein großer Erfolg. Noch heute befindet sich das Familienunternehmen in den Händen der Nachkommen von Dietrich Hermes alias Thierry Hermès. Und für Hermès International boomen die Geschäfte – aller Wirtschaftskrisen zum Trotz Exklusivität und Luxus zeichnen die Designerstücke des Labels aus. 

Hochkarätige Namen wie Julia Roberts und Victoria Beckham stehen auf den Wartelisten für die begehrten Taschen wie die „Birkin-“ oder die „Kelly“-Bag. Keine Geringeren als die berühmten „Hermès“-Trägerinnen Grace Kelly und Künstlerin Jane Birkin gaben den Kulttaschen ihre Namen. Bei Preisen von mehreren Tausend bis mehreren Zehntausend Euro sind die Accessoires aus Straußen- oder Krokodilleder sowieso nur einem erlesenen Kundenkreis vorbehalten. Alle, die trotzdem ein wenig Hermès-Luft schnuppern wollen, greifen zu den von Hand bedruckten und bunt gemusterten Seidentüchern des Labels. Sie sind erschwinglicher, aber nicht weniger hochwertig und begehrt. 

Außerdem produziert Hermès seit Ende der 70er-Jahre Konfektionskleidung für Herren, Damen-Prêt-à-porter komplettierte zehn Jahre später das Programm. Auf dem asiatischen Markt ist Hermès International seit 2010 unter dem Namen Shang Xi präsent. Kleidung und Kleinmöbel sollen die Unternehmensphilosophie laut Vorstandschef Patrick Thomas auch ins Reich der Mitte tragen. 



Isabel Marant
Sie brachte den lässigen Stil der Pariser Frauen in die Kleiderschränke der Modefans rund um den Globus. Isabel Marant steht für massentauglichen Streetstyle mit dem dezenten Hauch der Bohème. Die Mode der großen Designerlabels interessiert Isabel Marant nicht. „Ich mache nicht wirklich Kleidung für die Zeitungen“, beurteilt die französische Designerin die Kreationen ihres gleichnamigen Labels. Mit dieser Haltung distanziert sich die toughe Modeschöpferin bewusst von den Modehäusern, die traditionell den französischen Luxus verkörpern, wie Chanel oder Louis Vuitton. 

Bereits im Alter von 22 Jahren entwarf Marant 1989 ihre erste Kollektion, allerdings in Form einer Schmuck- und Accessoire- Linie. Schon ein Jahr später folgte dann in gemeinsamer Arbeit mit ihrer Mutter die eigene Modelinie, zunächst noch unter dem Namen Twen. Schnell machte sich die Designerin mit lässigen Teilen aus Strick einen Namen in der Modehauptstadt – und prägte den Stil, für den sie heute so bekannt ist: Looks à la französischer Bohème - auf glamouröse und moderne Art interpretiert in Form wallender Kleider, lässiger Lederhosen und Fransen-Boots. 1994 entschied die Französin, ihrem Label den Namen Isabel Marant zu verleihen. Ein Jahr später präsentierte sie ihre Mode erstmals in einer Laufsteg-Show. Nach der Eröffnung ihrer ersten Boutique im Pariser Stadtviertel Bastille 1998 wurde schließlich auch die breite Öffentlichkeit auf Isabel Marants Mode aufmerksam, wie die „New York Times“, die von ihren „mehrlagigen, teilweise bodenlangen Silhouetten mit afrikanischen und asiatischen Einflüssen“ berichtete. Der Haupt-Modelinie Isabel Marant folgte im Jahre 1999 die Linie Etoile und wurde bei der Pariser Pret-à-porter-Show 2000 zum ersten Mal der Modewelt präsentiert. 

Spätestens nachdem sich prominente Damen wie Miranda Kerr, Jessica Alba oder Gisele Bündchen in den Sneakers von Marant mit verstecktem Absatz als Fans der Französin outeten, gehören die Kreationen der Designerin zu den Must-haves der Modefans. Gerade die entspannten Looks von Designerin Isabel Marant mit ihrem nicht übertriebenen Maß an Boho-Glamour begeistern sämtliche Kategorien der Modefans, vom Promi bis zum Normalsterblichen. Dies erkannte auch der schwedische Moderiese H&M und reihte Isabel Marant 2013 in die Riege der exklusiven Gastdesigner ein. Der Wedge-Sneaker von Marant gehört mittlerweile zu den am häufigsten kopierten Schuhen der vergangenen Jahre – und bleibt sicher auch noch lange ein heißbegehrtes Lustobjekt von Fashionistas aller Herren Länder. 



Jean Paul Gaultier
Er schickt auch Übergewichtige und Großmütter auf seinen Runway und fällt mit seiner Mode aus jeder Reihe. Das Enfant Terrible der Modeszene kreiert Kleidung abseits der gängigen Konventionen. Sein Aussehen wurde einst von der amerikanischen „Vogue“ mit dem der Grinsekatze aus Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ verglichen und genauso schrill ist seine Mode: Jean Paul Gaultier gehört zu den skurrilsten Erscheinungen in der Modebranche. Tragbar sind die meisten Kreationen Gaultiers für Menschen abseits des Showbusiness eher nicht, doch die Einzigartigkeit der schrillen Designs bleibt unbestritten. 

1976 präsentierte Jean Paul Gaultier erstmals eine Prêt-à-porter-Kollektion. In der damals eher konservativ geprägten Szene schockten die Entwürfe des Franzosen: wilder Punk-Style an übergewichtigen und tätowierten Models waren Mittelpunkt der Show. Bis heute überrascht jede Modenschau Gaultiers aufs Neue mit untypischen Laufsteg-Persönlichkeiten und extravagantem Konzept. Doch noch mehr als seine Punk-Kollektion sollte Gaultiers Mode der 80er-Jahre in die Geschichte eingehen: Er experimentierte mit Unterwäsche und kleidete seine Mannequins in heiße Korsagen und freizügige BHs. Dieser Mut gefiel auch Pop-Diva Madonna - Gaultier ergatterte den Auftrag für die Outfits ihrer „Blond Ambition Tour“ Anfang der 90er-Jahre. Der Kegel-BH ist seither legendär.

Spätestens seit seiner prominenten Kundin, der Queen of Pop, spielt Jean Paul Gaultier nicht nur in der französischen Modeszene ganz weit oben mit. 1994 wagte sich der Designer an eine Seltenheit in der Modeindustrie: Mit „JPG by Gaultier“ ergänzte der Modeschöpfer seine Entwürfe um eine Unisex-Linie. Auf der Pariser Modewoche 1997 präsentierte Gaultier zudem erstmals eine Haute-Couture-Kollektion. Und selbst mit mittlerweile vier Modelinien, Accessoires und Parfums ist das Wild Child der französischen Designer nicht zu bremsen. Jean Paul Gaultier auf einen Blick Gründung: 1976, Paris Chefdesigner: Jean Paul Gaultier Markenzeichen: Exzessive Exzentrik und Looks, an die sich sonst kaum ein Designer wagt



Karl Lagerfeld
Jahrzehnte im Business und dennoch kommt Modeschöpfer Karl Lagerfeld nicht zur Ruhe. Neben seiner Arbeit als Chefdesigner von Chanel und Fendi besitzt der Modekaiser seit 1984 sein eigenes Label. Die offizielle Website des gleichnamigen Labels von Modezar Karl Lagerfeld ist so überfüllt mit Projekten und Kreationen, wie auch das Leben des „King Karl“. Kein Wunder also, dass der deutsche Modeschöpfer mit seinem schöpferischen Genie ausreichend Material für drei Modelabels kreiert. Nach Anstellungen bei namhaften Modehäusern wie Chloé, Chanel und Fendi gründete Lagerfeld 1984 sein eigenes Modelabel. „Ich habe diesen Namen erschaffen, wieso soll ich ihn nicht auch benutzen?“, begründete er in „Vogue“ damals seine Entscheidung zur eigenen Modemarke. Wie alle Dinge, die der Modezar anfasst, wurde auch dieser Schritt mit Erfolg belohnt, wenn auch erst spät. Anfangs hatte es sein eigenes Baby in der Modewelt, das Label Karl Lagerfeld, nicht ganz so leicht und lieferte zu Beginn eher mäßige Erfolge. 

In den 80er-Jahren hatte King Karl sein gleichnamiges Label aufgrund nicht zufriedenstellender Verkaufszahlen an den Vendome-Konzern verkauft. 1997 überlegte er es sich doch wieder anders und kaufte seine Marke zurück. Seit 2005 befindet sich das Label unter dem Dach des Tommy-Hilfiger-Konzerns, der Chef selbst widmet einen Großteil seiner wertvollen Arbeitszeit als Mode-Workaholic dem eigenen Modehaus. Das Jahr 2012 war ein bedeutender Meilenstein für Karl Lagerfelds gleichnamiges Label: Im Januar launchte er seine Kollektion „K“ by Karl Lagerfeld. 

Mittlerweile finden Modefans Flagship Stores des Designerlabels in sieben Städten weltweit, bereits im März 2014 folgt eine Filiale in London. Die Kollektionen des Modezaren sind stets geprägt von dem Stil, den der Designer auch persönlich bevorzugt: Cleane Schnitte, meist in Schwarz und Weiß. Ebenso gehalten sind die Einrichtungen seiner Stores. Mit dem stets wachsenden Rummel um seine Person gelangte auch das Label Karl Lagerfeld in den Fokus der Öffentlichkeit. Für Designermode erstaunlich erschwinglich sind die Teile der Karl-Lagerfeld-Stores und begeistern somit auch Fans des Modeschöpfers, die kein mehrstelliges Jahreseinkommen besitzen. Karl Lagerfeld auf einen Blick Gründung: 1984, Paris Chefdesigner: Karl Lagerfeld Markenzeichen: maskuline Schnitte in femininer Umsetzung - so zum Beispiel Jacketts in Schwarz-Weiß zu ausgestellten Miniröcken



Louis Vouitton
Vom Verpackungsservice zum wertvollsten Luxuslabel der Welt: Louis Vuitton steht heute für High-Class-Fashion, die typische, braune Ledertasche mit dem LV-Signet gilt bei vielen als Statussymbol.

1854 eröffnete der gelernte Kistenmacher und Packer Louis Vuitton sein erstes Geschäft in Paris, das sich auf „Verpackungen für Mode“ spezialisiert hatte. Die so genannte Krinolinenmode, ausladende Röcke und Kleider, in denen Frauen kaum durch die Tür kamen, stellten die Trägerinnen und ihr Gefolge vor große Schwierigkeiten bei den Reisevorbereitungen. Um die pompösen Gewänder der reichen Pariserinnen zu verstauen, entwickelte der Unternehmer Vuitton spezielle Koffer aus wasserdichtem Leinen. Um die Stücke unverwechselbar zu machen, wurden auf die Farbschicht die Wappen und Monogramme der Eigentümer gemalt. Diese Technik avancierte zu seinem Markenzeichen.
 
Heute sind die klassischen Lederhandtaschen von Louis Vuitton mit dem unverkennbaren Logo-Muster mit dem LV-Monogramm das Markenzeichen. 1997 brachte Marc Jacobs frischen Wind in das Traditionsunternehmen und machte es zu einem der angesagtesten Labels weltweit. Er kreierte die erste Prêt-à-Porter-Kollektion, zeigte Leopardenmuster, 50ies-Kleider, zarte Lochspitze oder Fetisch-Looks – den Fans und Modekritikern gefiel sein Stil.

2013 gab Marc Jacobs überraschend seinen Rückzug als Kreativdirektor bei Louis Vuitton bekannt, um sich mehr auf seine eigene Linie zu konzentrieren. In seine Fußstapfen trat Nicolas Ghesquière, der für seine visionären Kreationen bekannt ist und den Stil von Louis Vuitton noch einmal verspricht zu revolutionieren. 
Louis Vuitton ist heute als Hauptmarke des Großkonzerns Louis Vuitton Moët Hennessy das wertvollste Luxuslabel der Welt. Zur LVMH-Group gehören auch Labels wie Donna Karan, Fendi, Kenzo, Givenchy und Marc Jacobs.



Manolo Blahnik
Schuh-Fans rund um den Globus begehren die Kreationen des spanischen Schuhdesigners Manolo Blahnik. Bis heute kreiert der „Stiletto-Gott“ jedes Modell zuerst in Form einer handgefertigten Skizze. Für Sarah Jessica Parkers Alter Ego als schuhsüchtige Kolumnistin Carrie Bradshaw ist der wohl schlimmste Moment in ihrem TV-Serien-Dasein nicht die Trennung von Mr Big, sondern der Raub ihrer geliebten Manolo-Blahnik-Pumps. „Gib mir deine Manolo Blahniks!“ „Was? Nein! Bitte, Sir. Das ist mein liebstes Paar!“ Doch der Straßenräuber hat keine Gnade, die „Manolos“ sind futsch. Kein Wunder, denn bei den Kreationen des spanischen Schuh-Designers handelt es sich um einzigartige Meisterwerke. Schuh-Spiration aus der „Vogue“ 1971 bekam die damalige Chefredakteurin der amerikanischen „Vogue“ Diana Vreeland in New York die Zeichnungen des damals 29-Jährigen Modefans Manolo Blahnik zu Gesicht. Doch nicht die Kleidungskreationen erweckten die Begeisterung der Modechefin. „Oh junger Mann, Sie haben wundervolle Dinge für die Beine kreiert!“ und riet ihm zum Job des Schuhdesigners. Gesagt, getan. Kurze Zeit nach der schicksalhaften Begegnung entwarf Manolo Blahnik Herrenschuhe, stieg jedoch schon bald zu Damen-Modellen um, damals noch für das britische Modehaus Ossie Clark. 

Doch schon wenige Jahre später wollte der ehrgeizige Designer mehr und kaufte 1973 gemeinsam mit seiner Schwester Evangelina die Boutique „Zapata“. Auch in den USA erlangte er schnell Bekanntheit, nachdem er für das Kaufhaus „Bloomingdale’s“ eine Kollektion entwarf. Seit Beginn seiner Karriere als Schuhdesigner setzte der Spanier auf Höhe: Stilettos sollten zum Markenzeichen seines eigenen Labels werden. 1979 eröffnete Blahnik seinen Shop in der New Yorker Madison Square Avenue. Seit seinen Anfängen als Schuhdesigner ist viel Zeit vergangen und der Name des Spaniers ist Modefans weltweit bekannt. Jeder Schuh des Designers ist einzigartig: Bis heute lässt es sich Blahnik nicht nehmen, jede Kreation zuerst als Skizze zu zeichnen und anschließend von Hand einen Prototypen des Modells zu entwerfen. Erst nach Freigabe durch den Stiletto-König geht die Schuh-Schöpfung in die Produktion. Und diese Methode macht sich bezahlt. 

Die Luxus-Heels finden nicht nur in der Promi-Welt begeisterte Abnehmer mit Fans wie Sarah Jessica Parker, Jennifer Lopez, Kate Moss und Madonna. Ausgefallene Designs, hochwertige Materialen wie Satin und glitzernde Diamanten machen jedes Paar zu einem begehrten Luxus-Objekt für weibliche Füße. Manolo Blahnik auf einen Blick Gründung: 1973, London Chefdesigner: Manolo Blahnik Markenzeichen: einzigartige Stiletto-Pumps mit mörderischem Absatz und extravaganten Details



PRADA
Das italienische Modehaus Prada blickt auf eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurück: Gegründet im Jahre 1913 von Mario Prada wurde das Unternehmen schnell bekannt für seine qualitativ hochwertigen Lederwaren. Bis in europäische Adelshäuser kamen die Kreationen aus der Galleria Vittoria Emanuele II in Mailand und wurden von Mitgliedern der Bourgeoisie leidenschaftlich zur Schau gestellt.
Bereits wenige Jahre später gelang Prada mit der Anstellung als offizieller Lederwaren-Lieferant der italienischen Königsfamilie ab 1919 ein weiterer Erfolg, durch den das internationale Ansehen des Labels enormen profitierte.

Durch ihre Beziehung zu Patrizio Bertelli, legte Mario Pradas Enkeltochter Miuccia in den 1970er-Jahren den Grundstein für einen Umschwung in der Unternehmensführung. Seit 1977 besteht die Führung der Prada Spa Group aus Chefdesignerin Miuccia Prada und Firmenchef Patrizio Bertelli.

Das Markenzeichen der Grand Dame im Hause Prada ist seit ihrem Antritt im Familienunternehmen ihre Einstellung jenseits bestehender Konventionen. Einst träumte die Designererbin von einer Karriere als Ärztin. Nach dem Beginn ihrer Beziehung zu Bertelli trat sie entgegen ihrer Vorstellungen ins Unternehmen ein. „Gott sei Dank, dass es ihn gibt. Ohne ihn hätte ich nie angefangen.“ Fans des Modehauses weltweit sind dankbar – vor allem seit Eröffnung weiterer Filialen in New York, Madrid, London, Paris und Tokio gehört Prada zur Riege der begehrtesten Designerlabels.



Roberto Cavalli
Robert Cavalli wurde insbesondere mit seiner Hosenmode bekannt. Roberto Cavalli steht für aufregende und moderne Kleidung, welche vor allem nach Nachtleben und Party schreit. Das Label verbindet man in der Modewelt mit auffälligen Animal-Prints, dem Mut zu extravaganten Farben und hochwertigen Materialien wie Seide und Leder. Neben der glamourösen Optik arbeitet Roberto Cavalli an einer sorgfältigen Verarbeitung. Offene Nähte sind hier Fehlanzeige. Darüber hinaus zeigt sich die Mode von Roberto Cavalli in auffälligen Schnitten. Häufig werden die femininen Vorzüge in den Vordergrund gestellt. 

Das Label Roberto Cavalli wurde 1970 in Florenz gegründet und konzentrierte sich vor allem auf Hosen. Im Jahre 1971 gab es den Durchbruch, als Stilikone Brigitte Bardot öffentlich trug und diese als "Highlight" bezeichnete. Das machte Roberto Cavalli auf der ganzen Welt bekannt. Danach erweiterte er seine Bereiche und legte immer mehr Wert auf die komplette Damen- und Herrenmode. Des Weiteren hat sich das Label auch in den Bereichen Unterwäsche, Schmuck, Accessoires und Kinderbekleidung einen Namen gemacht.



Stella Mccartney
Bei den Kollektionen von Stella Mccartney werden keine tierischen Produkte, wie Leder oder Pelz, verwendet. Moderne und trotzdem mädchenhafte Kleidungsstücke und Accessoires, die leicht zu kombinieren sind, werden von der Designerin Stella McCartney produziert. Die Designerin verfolgt das Ziel, lässige und coole Kleidungsstücke für junge Frauen zu entwerfen, die das Außergewöhnliche schätzen. Stylish bedruckte Seidenblusen, auffällige Muster und Artikel in leuchtenden Farben werden von Stella McCartney zum Beispiel hergestellt. 

McCartney legt großen Wert auf den Tierschutz und verwendet bei ihren Kollektionen weder Pelze noch Materialien wie Leder, die aus Tierhaut gewonnen werden. Die in London geborene Stella McCartney ist die Tochter des Sängers Paul McCartney. Nach ihrem Schulabschluss studierte sie am St. Martins College Kunst und Design. Ihre Abschlusskollektion wurde bekannten Stars wie Kate Moss sowie Naomi Campbell vorgestellt. Im Jahr 1997 gelang McCartney ein großer Erfolg, denn sie wurde Chefdesignerin des Modeunternehmens Chloé. 2001 verließ die Designerin das Unternehmen, um ihr eigenes Label zu gründen und bei dem renommierten Label Gucci einzusteigen. Seither entwarf sie zahlreiche Kollektionen für diverse Unternehmen.



Tod's
Bekannt geworden ist die Marke vor allem durch ihre handgemachten Taschen und Mokassins. Tod´s ist in der Bekleidungsbranche angesiedelt und ist vor allem durch ihre handgemachten Taschen und Mokassins bekannt. Die Marke steht für Zeitlosigkeit, Klassik, Stil, Qualität und vor allem steht sie für exzellente Handarbeit. Klare Linien gepaart mit smarten und kleinen Details sowie ein schlichtes Verständnis für Mode prägen das Label. Die erstklassige Verarbeitung der Materialien steht für ein zeitloses Design. Filippo Della Valle gründete in den 1900er Jahren eine Schuhfabrik in den Marken, einer Region in Mittelitalien. Sein Sohn Dorino Della Valle stieg im in die Fabrik ein und führte diese weiter. Mit dem Einstieg von Diego Della Valla, dem Sohn Dorinos, bekam die marke den Namen "JP Tod´s" welcher in den 1980er Jahren auf "Tod´s" geändert wurde. Die Fabrik beschäftigt über 2.800 Mitarbeiter und hat ihren Sitz in Sant´Elpidio a Mare, einer italienischen Gemeinde in den Marken. 

 Der Stil von Tod’s lässt sich in drei Worten beschreiben: klassisch – elegant – sportlich. Die zeitlose Eleganz der Produkte macht die Marke erfolgreich jenseits von Trends und Hypes. „Tods Kunden sind erfolgreich und lässig, sie schätzen Komfort, ohne zu protzen“, sagte einst Della Valle. Klare Linien, smarte Details und schlichtes Understatement gepaart mit bester Qualität – das ist der Anspruch von Tod’s. Die handgefertigten Schuhe und Taschen werden nur aus feinstem Leder und nach traditioneller Handwerkskunst hergestellt. Darum kümmert sich der inzwischen 58-jährige Schuh-Guru Diego Della Valle bis heute höchstpersönlich. 



Valentino
Seit einer halben Dekade begeistert Valentino mit filmreifen Traumkleidern, nicht selten in der modehaustypischen Signalfarbe Rot. Ein Blick auf die Geschichte des italienischen Luxuslabels. Anders als so viele Modeschöpfer, stammt Valentino Garavani aus einer wohlhabenden Familie. Im Jahre 1959 äußerte sich diese Herkunft zu Gunsten des jungen Italieners, als sein Vater finanzielle Unterstützung zur Eröffnung eines eigenen Couture-Salons in Rom bot. Diese väterliche Finanzspritze bewegte den jungen Garavani dazu, seiner Wahlheimat Paris den Rücken zu kehren. Zu seinen ersten Kundinnen gehört ausgerechnet Hollywood-Größe Elizabeth Taylor. Während ihres Filmdrehs zu „Cleopatra“ hatte die Schauspielerin dem damals noch „unbekannten Schneider“ den Auftrag für ihr Kleid zum Besuch einer Filmpremiere gegeben – der Beginn einer bis heute bestehenden Freundschaft. Seine erste prominente Kundin markierte zugleich den Beginn einer beruflichen Erfolgsgeschichte des italienischen Designers. Ein filmreifer Aufstieg 1962 präsentierte das Modehaus Valentino erstmals eine Kollektion. Nach seinen Designs für die Ehefrau des „Fiat“-Chefs Gianni Agnelli, Marella Agnelli, gelang Valentino Garavani schnell der Aufstieg zum begehrten Modeschöpfer für die internationale Schickeria. Prominente Kundinnen wie Audrey Hepburn und Jackie Kennedy folgten. Letztere empfand für die Arbeit des Designers sogar so große Bewunderung, dass sie bei Garavani 1968 ihr Brautkleid für die Hochzeit mit Aristoteles Onassis in Auftrag gab. Seit sich berühmte Modefans in den atemberaubenden Kreationen von Valentino präsentierten, erlangte das Luxuslabel den Status als Inbegriff von Eleganz und Stil. 1969 launchte das Modehaus seine Herrenkollektion, 1975 folgte die erste Ready-to-wear-Kollektion. Als größte Inspiration für seine traumhaften Roben nannte Chefdesigner Garavani die Bildende Kunst.

Seit 2002 gehört das Modehaus zum Unternehmen Marzotto, das 2005 in die Valentino Fashion Group überging. Mittlerweile sind die Kreationen des italienischen Luxus-Designers in mehr als 130 Boutiquen weltweit zu kaufen. 2008 zog sich der Namensgeber und Gründer des Labels endgültig aus dem Modegschäft zurück - aber nicht, ohne den Abschied mit einer gigantischen Party zu zelebrieren. Für drei Modeschauen übernahm die italienische Modedesignerin Alessandra Facchinetti die Nachfolge als Chefdesignerin, kurze Zeit später folgte das Designer-Duo Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli. Ganz im Sinne des Firmengründers führen die beiden Designer seither die Mode des Hauses Valentino fort. Und Frauen weltweit sind sich sicher: In einer Robe von Valentino gelingt jeder Trägerin ein glamouröser Auftritt im Stil der großen Hollywood-Stars.



Wolfgang Joop - Wunderkind
Das Label Wolfgang Joop arbeitet mit einzigartigen und modernen Stilen. Dabei legt man vor allem auf den urbanen Look wert, welcher mit klaren Schnitten und dezenten Mustern erschaffen wird. Das sorgt für City-Chice Outfits und individuell gestaltete Kleidung. Darüber hinaus arbeitet Wolfgang Joop überwiegend mit hochwertigen Materialien, welche robust und langlebig sind. In den Kollektionen von Wolfgang Joop stehen überwiegend moderne und helle Farben. Beige, Rot und Weiß sind die Klassiker, welche das Label häufig nutzt. 

Wolfgang Joop ist der Gründer der weltbekannten Marke Joop und gründete diese 1982 mit seiner ersten Prêt-à-porter-Damenkollektion. Schnell wurde ihm klar, dass der Designer auch in weiteren Bereichen Fuß fassen kann. Seitdem ist er der Leiter des Labels in den Bereichen Mode und Schmuck. Auch seine Tochter, Jette Joop, hat eine eigene Schmucklinie und entwirft auch feminine Bekleidung für elegante Frauen.. 2004 gründete das deutsche Wunderkind ein neues Label namens – Wunderkind. Anstatt zurückhaltend und einfach, sind seine Entwürfe heute extravagant. Seine Spielereien mit geradlinigen, maskulinen Schnitten und fließend-femininen Formen präsentiert Wolfgang Joop auf den Fashion Weeks in Paris. Verkauft werden sie in 24 Ländern. Wunderkind auf einen Blick: Gründung: 2004, Potsdam Chefdesigner: Wolfgang Joop Markenzeichen: Kräftige Farben, exzentrische Muster, raffinierter Lagen-Look



Yves Saint Laurent
Der gleichnamige Designer hat den androgynen Look in der Damenmode eingeführt. Er war der erste, der einen Damensmoking entworfen hat. Der Name Yves Saint Laurent gilt als der Inbegriff der Pariser Haute Couture. Der französische Designer, der das gleichnamige Label schuf, hat wie kein anderer die Damenmode revolutioniert und die Eleganz demokratisiert. Sein Ziel war, Kleider zu entwerfen, die Frauen freier und selbstbewusster machten. Er hat den androgynen Look in die Damenmode eingeführt, was für die damaligen Gesellschaftsnormen einem großen Tabubruch gleichkam. Er war der Erste in der Geschichte der Mode, der einen Damensmoking entworfen hat.

Yves Saint Laurent wurde 1936 in Algerien geboren. Erst mit 17 Jahren kam er nach Paris, wo er an der Modehochschule Chambre Syndicate de la Haute Couture studierte. Er begann seine Karriere als Assistent von Christian Dior, nach dessen Tod er die künstlerische Leitung des Hauses Dior übernahm. Sein eigenes Label gründete er 1962 und 1966 eröffnete er seine Prêt-à-porter-Boutique. Mit seiner Linie Rive Gauche war Yves Saint Laurent der erste Haute-Couturier, der Prêt-à-Porter-Mode auf den Markt brachte. Yves Saint Laurent starb nach langer Krankheit im Jahr 2008.
Share by: